Umweltmanagement ISO 14001 / EMAS
Wir unterstützen Unternehmen, Industriebetriebe, Versorger und Organisationen der öffentlichen Hand bei der Einführung und der fortlaufenden Betreuung von Umweltmanagementsystemen nach DIN EN ISO 14001
3. Ziele und Vorteile von EMAS
6. Bis zu welchem Zeitpunkt muss ein Umweltmanagementsystem nach EMAS eingeführt werden?
7. Was ist der Unterschied zwischen den Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 und EMAS?
9. Welche Anforderungen wird an die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) gestellt?
12. Wie läuft die Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS) mit Hüttl & Vierkorn?
Verpflichtung gemäß EnEfG (Energieeffizienzgesetz):
Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh müssen gemäß dem EnEfG bis zum 18.07.2025 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS oder ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 implementieren.
Öffentliche Einrichtungen müssen diese Anforderungen bereits ab einem Verbrauch von mehr als 3 GWh pro Jahr erfüllen.
Bei einem Energieverbrauch zwischen 1-3 GWh ist die Einführung eines vereinfachten Energiemanagementsystems gemäß ISO 50005 verpflichtend. Dieses entspricht im Wesentlichen einem Energiemonitoringsystem, das den Energieverbrauch überwacht und dokumentiert.
Darüber hinaus kann die Einführung eines solchen Systems von Kunden oder Lieferanten gefordert werden oder eine Voraussetzung für staatliche Beihilfen oder Fördermittel darstellen. Ein Energie- oder Umweltmanagementsystem liefert aber auch wichtige Daten für weitere Berichtspflichten, wie z.B. den Nachhaltigkeitsbericht der CSRD-Richtlinie, dem viele Unternehmen unterliegen.
Wichtig: Ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 erfüllt die Anforderungen des Energieeffizienzgesetzes nicht.
Auch wenn ein Energiemanagementsystem zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen nach EnEfG ausreichend ist, können Unternehmen und Organisationen alternativ auch ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen. Dieses bietet neben der kontinuierlichen Verbesserung des Energieverbrauchs bzw. der Umweltleistung verschiedene weitere Vorteile, insbesondere für bestimmte Branchen oder Unternehmenstypen:
1.
CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive): Unternehmen, die der CSRD-Richtlinie unterliegen, müssen umfassender über Nachhaltigkeitsaspekte berichten, einschließlich Umweltaspekten. Ein Umweltmanagementsystem wie ISO 14001, EMAS aber auch ein Energiemanagementsystem wie ISO 50001 erleichtert die Einhaltung dieser Berichtspflichten, da die relevanten Daten im Rahmen des Managementsystems kontinuierlich erhoben und ausgewertet werden. Auch eine klare Strategie zur Erreichung der Umwelt- bzw. Energieziele ist vorhanden und kann als Grundlage der Nachhaltigkeitsberichterstattung dienen.
2.
Steuererleichterungen für große Unternehmen und energieintensive Betriebe: Unternehmen, die dem Europäischen Emissionshandel unterliegen oder einen hohen Energieverbrauch haben, profitieren von einem zertifizierten Umweltmanagementsystem: Sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern werden durch ein implementiertes Managementsystem die Voraussetzungen für Steuererleichterungen erfüllt.
3.
Fördermittel und Zugang zu Fremdkapital: Viele Fördermittel und Zuschüsse sind speziell auf Unternehmen ausgerichtet, die Umweltziele verfolgen oder ihre Energieeffizienz verbessern wollen. Neben dem Zugang zu staatlichen Förderungen im Bereich Energieeffizienz ermöglicht ein EMS/UMS aber auch unter Umständen günstigere Fremdfinanzierungen, da das EMS/UMS zunehmend im Rating der Bank berücksichtigt wird und positive Auswirkungen auf die Kreditkonditionen hat. Denn insbesondere Banken unterliegen der CSRD Richtlinie und sind bestrebt, in möglichst nachhaltige, umweltfreundliche Betriebe zu investieren.
4.
Unternehmen, die Lieferantenvorgaben erfüllen müssen: Viele große Konzerne und öffentliche Auftraggeber fordern von ihren Lieferanten die Einhaltung von Umweltstandards oder tiefgehende Informationen über die Emissionen ihrer Lieferkette. Hier kann eine Umweltmanagement-Zertifizierung nicht nur die geforderten Daten liefern, sondern auch den Zugang zu Ausschreibungen und Projekten erleichtern.
Angebotsanfrage Energiemanagementsystem DIN ISO 50001
Ihr Ansprechpartner Dr.-Ing. Sigrid Schwub
Gerne erstellen wir ihnen ein Angebot zur Einführung ihres Energiemanagementsystems und bereiten sie auf den Zertifizierung nach ISO 50001 vor.
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Was ist EMAS?
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das umfassendste und glaubwürdigste Umweltmanagement-Tool, das die ISO 14001 ergänzt. Die EMAS-Verordnung des Europäischen Parlaments wird von allen EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt. Ursprünglich 1993 veröffentlicht, wurde EMAS 2001 und 2009 überarbeitet und steht nun Organisationen weltweit offen.
Ziele und Vorteile von EMAS
Kontinuierliche Verbesserung: Fördert die ständige Reduzierung von Umweltauswirkungen.
Transparenz: Verlangt die Veröffentlichung eines jährlichen Umweltberichts.
Rechtliche Sicherheit: Minimiert rechtliche Risiken durch die Einhaltung von Umweltvorschriften.
Wettbewerbsvorteil: Stärkt das positive Image und die Marktposition
Engagement der Mitarbeiter: Fördert das Bewusstsein für Umweltthemen im Unternehmen.
Anforderungen an EMAS
- Umweltpolitik: Klare Verpflichtungen zum Umweltschutz.
- Umweltaspektanalyse: Bewertung relevanter Umweltauswirkungen.
- Umweltziele: Festlegung messbarer Ziele zur Verbesserung.
- Interne Audits: Regelmäßige Bewertungen der Wirksamkeit des Systems.
- Externe Überprüfung: Bestätigung der Einhaltung durch eine akkreditierte Prüfstelle.
- Umweltbericht: Jährliche Dokumentation der Umweltleistung.
Anwendungsbereiche
EMAS ist für verschiedene Organisationen geeignet, einschließlich Industrie, Dienstleistungssektor und öffentliche Einrichtungen. Es unterstützt Unternehmen, ihre Umweltauswirkungen systematisch zu verbessern und ein nachhaltiges Engagement für den Umweltschutz zu zeigen.
Alles was sie über DIN EN ISO 50001 wissen müssen
In diesem Whitepaper geben unsere Experten einen Überblick über die wichtigsten Anforderungen des Energieeffizienzgesetz, der EnSimiMaV, des Gebäudeenergiegesetz und der Richtline zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und in welchem Umfang diese für ihr Unternehmen/Organisation Gültigkeit haben.
Auch die damit verbundenen Verpflichtungen für ihr Unternehmen/Organisation zur Einhaltung der Vorgaben werden hergeleitet und Schnittmengen aus mehreren verpflichtenden Anforderungen zusammengeführt.
In diesem Whitepaper erfahren Sie u.a. wann Sie ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 einführen dürfen, welche Meldepflichten sie erwarten, wer ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 oder ein softwaregestütztes Gebäudeleitsystem nachrüsten muss und wie sie die erhobenen Informationen im Rahmen der unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) nutzen können.
Bis zu welchem Zeitpunkt muss ein Umweltmanagementsystem nach EMAS eingeführt werden?
Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh müssen gemäß dem EnEfG bis zum 18.07.2025 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS oder ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 implementieren und zertifizieren lassen, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Dies betrifft sowohl die Erfassung als auch die kontinuierliche Verbesserung ihrer Energieeffizienz.
Was ist der Unterschied zwischen den Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 und EMAS?
Was ist der Unterschied zwischen den Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 und EMAS?
Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der ISO 14001 und EMAS ist, dass bei einem Umweltmanagementsystem nach EMAS die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung gefordert wird, nicht aber in der ISO 14001. Dies bedeutet, dass die Umweltauswirkungen stetig in einem angemessenen Umfang reduziert werden müssen. EMAS baut also auf der ISO 14001 auf, geht aber hinsichtlich der Anfordeurngen darüber hinaus. Da EMAS in der EU gesetzlich verankert ist (Verordnung (EG) Nr. 1221/2009), ist ein EMAS System mindestens europaweit anerkannt.
Weitere Unterschiede zwischen einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und EMAS sind:
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ISO 14001 | EMAS | |
Zielsetzung |
– Systematische Identifikation, Kontrolle und Verbesserung der Umweltleistung. |
– Förderung einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung. |
Zertifizierung |
– Zertifizierung erfolgt durch unabhängige, akkreditierte Zertifizierungsstellen. |
– Registrierung bei der zuständigen Behörde erforderlich. |
Berichterstattung |
– Keine Pflicht zur Veröffentlichung eines Umweltberichts. |
– Verpflichtung zur Erstellung eines Umweltberichts, der umfassende Informationen über die Umweltleistung, -ziele und Maßnahmen enthält. |
Rechtliche Anforderungen |
– Organisationen müssen alle relevanten gesetzlichen und sonstigen Anforderungen erfüllen. |
– Zusätzlich zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen müssen EMAS-registrierte Organisationen nachweisen, dass sie über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. |
Flexibilität |
– Bietet Flexibilität in der Umsetzung und Anpassung an spezifische betriebliche Gegebenheiten. |
– Strengere Vorgaben in Bezug auf die Berichterstattung und die Nachweispflichten. |
Stakeholder-Engagement |
– Förderung der Kommunikation und des Engagements mit interessierten Parteien, jedoch ohne spezifische Anforderungen. |
– Aktives Einbeziehen der Stakeholder in den Umweltmanagementprozess. |
Flexibilität | Maßgeschneiderte Schulungen: Entwickelt und führt Schulungen durch, die speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind. | Eingeschränkte Schulungsangebote: Schulungen können möglicherweise weniger maßgeschneidert sein und nicht alle spezifischen Anforderungen abdecken. |
Fokus auf kontinuierliche Verbesserung |
– Starker Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung. |
– Ein zentrales Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung durch umweltfreundliche Praktiken und Verfahren. |
Welche wesentlichen Schritte müssen bei der Überführung der ISO 14001 zu EMAS berücksichtigt werden?
Einige Organisationen wollen insbesondere zur Erfüllung des EnEfG bei einem vorhandenen Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 auf eine Zertifizierung nach EMAS „aufrüsten“. Um das Ziel zu erreichen müssen einige wesentliche Schritte beachtet werden:
1. Erste Umweltprüfung
Durchführung einer ersten Umweltprüfung, um alle direkten und indirekten Umweltaspekte zu ermitteln und zu bewerten. Dies ist bei EMAS erforderlich, während es für ISO 14001 optional ist
2. Umweltberichterstattung
Erstellung einer validierten Umwelterklärung, die die Umweltleistung und das Umweltmanagementsystem beschreibt. Diese Erklärung muss öffentlich zugänglich und jährlich aktualisiert werden
3. Erweiterung der Umweltpolitik
Die Umweltpolitik sollte um eine Selbstverpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung erweitert werden.
4. Planung
Überprüfung und Überarbeitung des bestehenden Umweltprogramms sowie der Ziele und Maßnahmen, um die kontinuierliche Verbesserung zu dokumentieren.
5. Einhaltung der Rechtsvorschriften
Nachweis der Einhaltung aller relevanten Umweltgesetze und -vorschriften, was bei ISO 14001 nicht abschließend geprüft wird
6. Umsetzung und Mitarbeiterbeteiligung
Stärkung der Mitarbeiterbeteiligung auf allen Ebenen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und Förderung der externen Kommunikation mit der Öffentlichkeit und Stakeholdern
7. Überprüfung
Sicherstellung, dass die Umweltbetriebsprüfung den Vorgaben in Anhang III der EMAS-Verordnung entspricht, einschließlich der jährlichen Prüfung signifikanter Umweltaspekte.
8. Verifizierung und Validierung
Zusammenarbeit mit einem zugelassenen Umweltgutachter, der für die jeweilige Branche akkreditiert ist, um die Einhaltung der EMAS-Anforderungen zu bestätigen
9. EMAS-Registrierung
Nach erfolgreicher Verifizierung leitet die Organisation die notwendigen Unterlagen an die zuständige Industrie- und Handelskammer weiter, die die Registrierung prüft und die Registrierungsnummer vergibt
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Ihr Ansprechpartner Dr.-Ing. Sigrid Schwub
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Diese Schritte verdeutlichen, dass die Umstellung von ISO 14001 auf EMAS zusätzliche Anforderungen an Umweltprüfungen, Berichterstattung, Rechtskonformität und die Beteiligung der Mitarbeiter stellt.
Welche Anforderungen wird an die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) gestellt?
Die wesentliche Angaben gemäß CSRD lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen:
- Allgemeine Informationen
- Beschreibung des Unternehmens, einschließlich Struktur, Aktivitäten und Marktposition.
- Informationen über das Management des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit.
- Umweltaspekte
- Umweltauswirkungen: Informationen zu den wesentlichen Umweltaspekten, die das Unternehmen beeinflusst, einschließlich CO₂-Emissionen, Energieverbrauch, Wasserverbrauch und Abfallmanagement.
- Ziele und Maßnahmen: Angaben zu festgelegten Umweltzielen, Fortschritten bei deren Erreichung und den Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung.
- Soziale Aspekte
- Berichterstattung über die Auswirkungen des Unternehmens auf die Gesellschaft, einschließlich der Arbeitsbedingungen, der Gleichstellung und der Menschenrechte.
- Governance
- Informationen über die Unternehmensführung in Bezug auf Nachhaltigkeit, einschließlich der Verantwortlichkeiten des Managements und der Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie.
- Risikomanagement
- Identifikation und Bewertung von Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG).
- Stakeholder-Engagement
- Berichterstattung über die Interaktion mit Stakeholdern, einschließlich der Berücksichtigung ihrer Interessen und Anliegen.
- KPIs und Messmethoden
- Angabe von quantitativen und qualitativen Kennzahlen zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung, einschließlich der verwendeten Messmethoden.
Werden die für die CSRD Berichterstattung notwendigen Daten/Informationen mit einem Umweltmanagementsystem erhoben?
Ein gut implementiertes Umweltmanagementsystem (z. B. nach ISO 14001 oder EMAS) bietet eine wesentliche Unterstützung bei der Erhebung der erforderlichen Angaben zu den ökologischen Aspekten.
Datenmanagement: Das UMS erfasst Daten zu Energieverbrauch, Emissionen und Abfallmanagement, die für die Berichterstattung über Umweltaspekte benötigt werden.
Zielverfolgung: Durch die Festlegung und Überwachung von Umweltzielen im UMS können Fortschritte dokumentiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Risikomanagement: Das UMS unterstützt bei der Identifizierung und Bewertung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsrisiken.
Dokumentation: Alle relevanten Informationen, Berichte und Nachweise zur Umweltleistung werden im UMS dokumentiert, was die Transparenz und Nachvollziehbarkeit erhöht.
Stakeholder-Kommunikation: Das UMS fördert die Kommunikation über Umweltaspekte und die Einbeziehung von Stakeholdern, was für die CSRD wichtig ist.
KPI-Tracking: Das UMS ermöglicht die Erfassung und Auswertung von KPIs, die für die Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsleistung erforderlich sind.
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Welche Vor- und Nachteile hat ein Umweltmanagementsystem nach EMAS gegenüber einem Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001?
Ein Umweltmanagementsystem nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) und ein Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001 haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Vorteile von EMAS:
- Rechtliche Anforderungen: EMAS ist oft strenger in Bezug auf die Einhaltung von Umweltvorschriften, was zu einer besseren Compliance führt.
- Transparenz: Unternehmen müssen regelmäßig Umweltberichte veröffentlichen, die von Dritten überprüft werden. Dies fördert die Transparenz und das Vertrauen der Stakeholder.
- Verbesserte Umweltleistung: EMAS fördert kontinuierliche Verbesserungen und Steigerung der Umweltleistung.
- Kundenvorteile: EMAS-zertifizierte Unternehmen genießen häufig ein positives Image, was die Kundenbindung und den Wettbewerbsvorteil stärkt.
- Engagement der Mitarbeiter: Bei der Implementierung eines EMAS-Systems liegt ein Fokus auf der Steigerung des Umweltbewusstseins und des Engagements der Mitarbeiter.
Nachteile von EMAS:
- Komplexität: Die Anforderungen an EMAS sind umfangreich und können für Unternehmen, insbesondere kleinere, herausfordernd sein.
- Kosten: Die Implementierung und Aufrechterhaltung eines EMAS-Systems kann teuer sein, insbesondere aufgrund der erforderlichen Audits und der verpflichtenden Berichterstattung.
- Zeitaufwand: Die Dokumentation und der Berichtsprozess ist umfangreich und damit zeitaufwendig.
Vorteile von DIN ISO 50001:
- Fokus auf Energieeffizienz: Das System konzentriert sich spezifisch auf die Verbesserung der Energieeffizienz, was in der Regel zu Kosteneinsparungen führt.
- Flexibilität: Die ISO 50001 bietet Unternehmen die Flexibilität, das System an ihre spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen.
- Internationale Anerkennung: Die Norm ist international anerkannt, was für Unternehmen, die global tätig sind, von Vorteil sein kann.
- Integration mit anderen Managementsystemen: ISO 50001 lässt sich dank HLS-Struktur gut mit anderen Managementsystemen (wie ISO 9001 oder ISO 14001) zu einem integrierten Managementsystem aufbauen.
Nachteile von DIN ISO 50001:
- Fokus auf Energie: In einem Energiemanagementsystem wird nur die Energie, nicht jedoch andere Umweltaspekte wie z.B. der Ressourcenverbrauch überwacht und kontinuierlich reduziert.
- Eingeschränkte Stakeholder-Transparenz: Die Berichterstattung ist nicht so transparent wie bei EMAS, da es keine Anforderungen für die Veröffentlichung von Berichten an die Öffentlichkeit gibt.
Fazit:
Die Wahl zwischen EMAS und DIN ISO 50001 hängt von den spezifischen Zielen und Ressourcen eines Unternehmens ab. EMAS eignet sich besser für Unternehmen, die einen umfassenden Ansatz für das Umweltmanagement suchen und aufgrund der Vorteile auch den deutlich höheren Aufwand in Kauf nehmen. Häufigster Anstoß für die Einführung eines Umweltmanagementsystems ist die Nachfrage durch Kunden und die Berücksichtigung in der Lieferantenbewertung.
Die ISO 50001 ist ideal für diejenigen ist, die sich gezielt auf Energieeffizienz und Senkung der Energiekosten konzentrieren möchten und gleichzeitig alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen wollen.
Für viele besteht der ideale Weg darin, zunächst ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einzuführen, um dies dann zu einem EMAS System erstarken zu lassen.
Alles was sie über DIN EN ISO 50001 wissen müssen
In diesem Whitepaper geben unsere Experten einen Überblick über die wichtigsten Anforderungen des Energieeffizienzgesetz, der EnSimiMaV, des Gebäudeenergiegesetz und der Richtline zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und in welchem Umfang diese für ihr Unternehmen/Organisation Gültigkeit haben.
Auch die damit verbundenen Verpflichtungen für ihr Unternehmen/Organisation zur Einhaltung der Vorgaben werden hergeleitet und Schnittmengen aus mehreren verpflichtenden Anforderungen zusammengeführt.
In diesem Whitepaper erfahren Sie u.a. wann Sie ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 einführen dürfen, welche Meldepflichten sie erwarten, wer ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 oder ein softwaregestütztes Gebäudeleitsystem nachrüsten muss und wie sie die erhobenen Informationen im Rahmen der unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) nutzen können.
Wie läuft die Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS) mit Hüttl & Vierkorn?
Die Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS) kann entweder nach der Norm ISO 14001 oder dem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) erfolgen. Beide Systeme zielen darauf ab, die Umweltleistung von Unternehmen zu verbessern, unterscheiden sich jedoch in ihren Anforderungen und dem Einführungsprozess. Bei Hüttl & Vierkorn Management Consulting begleiten wir Unternehmen in beiden Ansätzen.
Einführung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001
- Initiale Analyse und Bedarfsbewertung
- Bestandsaufnahme: Wir analysieren die bestehenden Umweltmanagementpraktiken und identifizieren Stärken, Schwächen sowie Verbesserungspotenziale.
- Zielsetzung: Klare Umweltziele werden gemeinsam mit dem Unternehmen definiert.
- Schulung und Sensibilisierung
- Mitarbeiterschulungen: Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter für Umweltfragen und die Bedeutung des UMS.
- Veränderungsmanagement: Maßnahmen zur Förderung der Akzeptanz und Mitwirkung der Mitarbeiter werden entwickelt.
- Dokumentation
- Umweltpolitik: Unterstützung bei der Entwicklung einer Umweltpolitik, die die Verpflichtungen des Unternehmens zum Umweltschutz darstellt.
- Umweltauswirkungen: Durchführung einer Umweltaspektanalyse, um relevante Umweltauswirkungen zu identifizieren.
- Planung und Implementierung
- Maßnahmen: Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der definierten Umweltziele.
- Ressourcenzuteilung: Identifizierung und Bereitstellung notwendiger Ressourcen.
- Monitoring und Überwachung
- Leistungsbewertung: Implementierung eines Systems zur Überwachung und Messung der Fortschritte.
- Interne Audits: Durchführung interner Audits zur Bewertung der Wirksamkeit des UMS.
- Managementbewertung und kontinuierliche Verbesserung
- Managementbewertung: Regelmäßige Überprüfungen durch das Management zur Sicherstellung der Systemeffektivität.
- Anpassung: Feedback und kontinuierliche Verbesserung des Systems.
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Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS
- Initiale Analyse und Bedarfsbewertung
- Ähnlich wie bei ISO 14001, aber mit einem stärkeren Fokus auf die Einhaltung der rechtlichen Umweltvorschriften.
- Schulung und Sensibilisierung
- Umfangreiche Schulungen und Workshops, um das Bewusstsein für die Verpflichtungen und Vorteile von EMAS zu erhöhen.
- Dokumentation und Umweltbericht
- Umweltpolitik: Entwicklung einer Umweltpolitik, ähnlich wie bei ISO 14001.
- Umweltbericht: Erstellung eines umfassenden Umweltberichts, der die Umweltleistung des Unternehmens dokumentiert und von Dritten geprüft wird.
- Planung und Implementierung
- Umweltauswirkungen: Durchführung einer detaillierten Umweltaspektanalyse, die oft umfangreicher ist als bei ISO 14001.
- Verpflichtungen zur kontinuierlichen Verbesserung: Stärkere Betonung der kontinuierlichen Verbesserung und der Einhaltung der rechtlichen Anforderungen.
- Monitoring und Überwachung
- Leistungsbewertung: Überwachung der Umweltleistung und der Fortschritte zur Erreichung der Ziele, ähnlich wie bei ISO 14001.
- Externe Validierung und Registrierung
- Externe Überprüfung: EMAS erfordert eine regelmäßige externe Überprüfung durch eine akkreditierte Umweltprüfstelle.
- Zertifizierung: Registrierung des Unternehmens im EMAS-Register nach erfolgreicher Prüfung.
- Managementbewertung und kontinuierliche Verbesserung
- Feedback und Anpassung: Stärkere Fokussierung auf Transparenz durch externe Berichterstattung, was zu einem intensiveren Feedback-Prozess führen kann.
Unterschiede im Einführungsprozess zwischen ISO 14001 und EMAS
- Rechtliche Anforderungen: EMAS hat strengere Anforderungen an die Einhaltung von Umweltvorschriften und fördert die Transparenz durch externe Berichterstattung.
- Externe Validierung: EMAS erfordert eine externe Überprüfung, während ISO 14001 interne Audits ausreichen, um die Einhaltung zu bewerten.
- Umweltbericht: EMAS fordert einen öffentlichen Umweltbericht, der die Umweltleistungen dokumentiert, während ISO 14001 keine solche Anforderung hat.
- Schwerpunkt auf kontinuierlicher Verbesserung: EMAS legt besonderen Wert auf kontinuierliche Verbesserung und die Kommunikation von Umweltleistungen an die Öffentlichkeit.
Fazit
Beide Systeme bieten wertvolle Ansätze zur Verbesserung der Umweltleistung, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Anforderungen. Hüttl & Vierkorn Management Consulting unterstützt Unternehmen bei der Auswahl des für sie passenden Systems und begleitet sie durch den gesamten Implementierungsprozess, um maximale Vorteile zu erzielen.